Jugendfarm Ludwigshafen-Pfingstweide e.V.

Jahresbericht 2010

Vorstand
2010 wurden insgesamt neun Vorstandssitzungen abgehalten und im März wurde bei der Mitgliederversammlung der neue Vorstand gewählt.

Veranstaltungen
Mit dem Motto "Ob Vogel- oder Schweinegrippe, wir nehmen jeden auf die Schippe" nahm die Jugendfarm beim Faschingsumzug teil und erhielt für den Wagen den ersten Preis.
Das Frühlingsfest war gut besucht, auch das Wetter meinte es gut mit uns.
Auch der Reitertag fand bei strahlendem Sonnenschein statt. Etwas getrübt wurde es durch den Ausfall zweier Ponys wegen Lahmen, damit konnten für die Reiterspiele nur sechs Teams gebildet werden.
Bei “Lu spielt” gab es wieder einen Bastel- und einen Infostand von der Jugendfarm.
Das Sommerfest hatte gute Presse und auch die Besucher waren zufrieden. Das neue Angebot der Salatteller machte zwar viel Arbeit, kam aber sehr gut an.
Der Stand beim Scheierfest war dagegen nicht der Hit. Wir zogen dann auch die Konsequenzen und schworen uns: Nie mehr „Fläschkäsbretcher“. Im nächsten Jahr muss was anderes her.
Die Weihnachtsfeier auf der Jugendfarm war ein wirklich stimmungsvoller Abschluss des Jahres. Dicker Schnee und winterliche Kälte trugen zur weihnachtlichen Stimmung bei. Für die innere Wärme sorgten dann Würstchen und Glühwein und die Vorfreude auf besinnliche Weihnachtstage.
Am ersten Weihnachtsfeiertag posierten unsere beiden Esel Käthe und Benedikt bei der lebendigen Krippe im Klostergarten in Oggersheim. Auch dort Kälte und dicker Schnee. Das machte den Transport der Esel nicht ganz einfach. Esel, Bus und Teilnehmer kämpften mit der Witterung.

Tiere
Am Rosenmontag kam das erste Fohlen auf die Welt. Nadine Frankenberger und Michael Langknecht halfen bei der Geburt, Mutter Zebuna hat die Geburt gut überstanden und Fohlen Landzabo fing an, die Welt zu entdecken.
Am 14.März war es dann erneut soweit. Das zweite Fohlen Kaban kam auf die Welt. Bei der Fohlenschau im Sommer wurden beide mit Silber prämiert.
Auch bei Ziegen und Schafen gab es Nachwuchs, der im Jahresverlauf verkauft werden konnte.
Pony Peggy hat die Jugendfarm verlassen und ist zu neuen Besitzern in Oppau gezogen. Für Peggy wurde extra ein Grundstück gepachtet und ein Pferdekumpel gekauft.
Im Reitbereich gab es einen schweren Unfall. Ein Mädchen wurde von einem Pony aus Versehen getreten und musste sogar operiert werden. Dem Mädchen ging es danach den Umständen entsprechend wieder gut, die Eltern waren sehr verständnisvoll.
Die Reiter nahmen an einigen Turnieren teil. Das Turnier auf der Petersau fiel wegen aufgeweichter Böden fast ins Wasser, aber das Team von der Jufa war dann mit dem Traktor da.
Ende des Jahres musste Rasin leider eingeschläfert werden.

Dies und Das im Jahresablauf
Anfang des Jahres war die Jugendfarm eingeschneit. Außer Schneeschippen lief nicht viel. 
Die extreme Kälte ließ Rohre platzen und fror alle Aktivitäten ein.
Im Frühjahr fegte Sturm Xanthia über die Jugendfarm und riss einen Baum um. Ansonsten gab es glücklicherweise nur kleinere Schäden an den Dächern.
Pina Militello ging in Kur und so wurde die Arbeit im Kiosk von Eltern und „älteren“ Reiterinnen übernommen. Das klappte im großen und ganzen prima.
Im Laufe des Jahres wurde festgestellt, dass es einen Rückgang von Stammbesuchern gab. Der Rückgang wurde aber insgesamt ausgeglichen durch mehr "Laufkundschaft". Im Reitbereich zeigte sich, dass immer weniger Kinder genügend Zeit haben für ausreichendes Training. Die Zeiten für das Reiten wurden geändert. Freitag und Samstag blieben die Zeiten unverändert, an den übrigen Tagen wurden die Zeiten nach hinten geschoben. Da die Kinder unter der Woche wegen längerer Unterrichtszeiten und den Hausaufgaben nicht mehr rechtzeitig zum Putzen kommen konnten, war dies notwendig geworden.
Die Strohernte fiel wegen schlechtem Wetter aus, das Stroh musste gekauft werden. Der Satz aus Stroh Gold machen bekam einen ganz neuen Sinn.
Um auch kleineren Kindern ein Angebot mit Pferden machen zu können wurde eine Kutsche gekauft. Andrea Enkler und Jürgen Göbel machten dann einen Lehrgang mit Prüfung. Und Haflinger Max komplettierte das Team. Auch er ging nochmal zur Schule und lernte erfolgreich das Kutschfahren.
Zum 01.Dezember verließ Thomas Bender die Jugendfarm. Die Neubesetzung der Stelle wurde beantragt, aber bei der Stadt Ludwigshafen muss inzwischen für jede Neubesetzung eine Karenzzeit von 9 Monaten eingehalten werden. Außerdem kündigte die Stadt die Kürzung dieser halben Stelle an.
Nadine Frankenberger ging in Mutterschutz, ihre Stunden wurden von Frau Kippenhan übernommen.
Und so hörte das Jahre mit großen Sorgen auf. Noch konnten die verbleibenden Mitarbeiter das Angebot aufrecht erhalten, aber es war klar, dass kein weiterer Ausfall mehr aufgefangen werden konnte.
Im Stall wurden vor Weihnachten durch die Stadt die Wasserleitungen im Stall erneuert und isoliert.

Schreckliches
Unser langjähriger Geschäftsführer Sigbert Fuchs verstarb ganz überraschend. Das mussten wir alle erstmal verkraften. Er war die gute Seele der Jugendfarm gewesen und fehlt uns persönlich und mit seinem Engagement an allen Ecken und Enden. Die Arbeit, die er geleistet hatte, wurde so gut es ging im Vorstand aufgeteilt, aber niemand konnte und wollte ihn ersetzen.