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Schneeschuhwanderung im Schwarzwald
Endlich, die schon lange geplante Schneeschuhwanderung im Schwarzwald trat in greifbare Nähe. Christoph teilte uns mit,
daß wir von Samstag, den 18.02. bis Sonntag, den 19.02 2006 in einer Försterhütte im Wald übernachten könnten. Mit dem Bus also Richtung Baden-Baden im Schwarzwald fahren, dort an einem Parkplatz den Bus
abstellen, und mit der Schneeschuhausrüstung und dem kompletten Proviant, also Schlafsack, Wechselkleidung, Essen und Getränke hinein in den Schnee Richtung der höher gelegenen
Försterhütte losmarschieren. Von der Firma “Engelhorn und Sturm" sollten uns die Schneeschuhe geliehen werden, die Schneestöcke hingegen mußten wir in Eigenarbeit in der Holzwerkstatt selbst herstellen. Dazu hatten wir ja noch genügend Zeit. Steffi brachte uns dickere Stöcke von Haselnußstrauchern mit, die
zunächst auf die Größe der Kinder zurechtgesägt wurden. Anschließend entrindete jeder sein Paar Schneestöcke und schliff in Griffhöhe das Holz glatt. Danach wurde oben ein Loch durchgebohrt zur Anbringung der
Halteschlaufen. Aus dünnem Sperrholz ausgesägte runde Scheiben dienten, unten am Schneestock angebracht, als Widerstand im Schnee. Und nun waren sie schon fertig unsere selbstgemachten Stöcke. In einer Woche konnte es endlich
losgehen. Für Donnerstag war nur noch die Anprobe der Schneeschuhe geplant. Sabine kaufte Essen und Getränke ein, die Spannung stieg. Aber immer öfters war in den Wettervorhersagen zu hören, daß
überall der Schnee schmolz, und wir wohl eher mit Hochwasser zu rechnen hatten. Mittwochs kam dann ein Anruf von Christoph, im Schwarzwald gäbe es kein Schnee mehr, die Försterhütte seie sehr durchnässt.
Zunächst stand große Enttäuschung auf allen anwesenden Gesichtern geschrieben.
Kurzerhand änderten wir unseren Plan, und entschieden zum Jubel aller Beteiligter, daß wir auf den Handwerkerhof wandern und uns dort an dem Bauwochenende beteiligen würden. Gesagt, getan! Am Samstag in der Früh gestartet,
stellten wir den JUFA-Bus auf einem Parkplatz in Sulzbach ab und wanderten mit unseren großen Rucksäcken Richtung Handwerkerhof. Mit Kommpass und Wanderkarte ausgerüstet, blieben wir nicht nur
auf Wanderwegen, sondern kämpften uns auch, um den Weg abzukürzen, durch Dickicht, Matsch und Gestrüpp. Müde und ausgehungert kamen wir so zweieinhalb Stunden später dann auf dem Handwerkerhof an.
Nach dem Mittagessen halfen wir bei den Hofarbeiten, z.B. Winterholz einlagern, Streicharbeiten,etc. Nach dem Abendessen war geselliges Beisammensein angesagt. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück und nach den
anfallenden Aufräum- und Putzarbeiten machten wir uns wieder auf den Rückweg. Wieder mit Kompass und Karte ausgestattet, suchten sich unsere Kartenleser Tim und Florian diesmal einen anderen Rückweg ohne Dickicht und Gestrüpp aus, matschig war es allerdings zeitweise schon. Nach einer kurzen Stärkung
diente die Heimfahrt bereits als erster Schlafnachschub. Allen Beteiligten hat die Fahrt und Wanderung großen Spaß gemacht und bereits nach der Ankunft zu Hause wurde die
Frage gestellt: " WANN FAHREN WIR WIEDER ? ? ?"
Tim, Florian, Dominik, Sascha, Kay, Sonja,
Desiree, Cristoph und Sabine
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